Die Unternehmensidee ist geboren, die Umsetzbarkeit aber weder hinterfragt noch getestet, stattdessen beschäftigen sich viele Gründer zuerst mit dem Namen des Unternehmens, dem Slogan und oft auch noch mit dem Logo. Sie stecken viel Zeit und Mühe rein oder beauftragen schon mal einen Designer dafür.
Für die Motivation ist das am Anfang ganz nützlich, nur sollte man sich damit nicht groß aufhalten. Das kann und muss warten bis das Geschäftsmodell steht und Klarheit über die Umsetzbarkeit herrscht. Besser ist es man gibt seinem Kind einen Projektnahmen.
Wenn es dann so weit ist, sollte aus unserer Erfahrung für die Namensfindung folgendes berücksichtigt werden:
- Entscheidet, mit was mit dem Namen in Verbindung stehen soll (“nomen est omen”). Soll es mit dem Unternehmer wie bei “Siemens”, der Dienstleistung oder dem Produkt wie bei “meinfernbus”, dem Ort oder Produkt und Ort wie bei “Computerservice Dresden” etc. verbunden sein?
- Was passt am besten zum Geschäftsmodell?
- Wie sind die Erwartungen der Kunden? Wie sehen sie das Versprechen im Namen?
- Gibt es Verbindungen zu Produktausführung, Material, Technologie,… ?
Ein Name ist wie eine Geschichte, die den Ursprung der Geschäftsidee und in Verbindung mit der Leistung steht.
Wenn die Namensauswahl gefunden ist, bitte noch prüfen:
- Kann der Name als Domain taugen und ist er verfügbar?
- Gibt es Schutzrechte (Wort und/oder Bild-Marken)?
- Gibt es evtl. Risiken mit Verwechslungen oder Ähnlichkeiten anderer Namen? Dass könnte später teuer werden!
- Ist der Name ausreichend flexibel (Ortsbezug, Produkt, …) um auch noch in einigen Jahren passend zu sein?
Wenn aus rechtlicher Sicht die Prüfung positiv war und auch eine Domain passt, dann ist es sinnvoll einen Profi mit der Verfeinerung des Designs zu beauftragen. Denn sowohl der Name als auch das Logo wird für Druck und digitale Medien in unterschiedlichster Ausführung gebraucht.
PS: Einen Namen kann man, wenn er nicht mehr passt auch ändern! Schaut euch in der Wirtschaft um, dass passiert sogar sehr oft!