Gründungsberatung – Der erste Schritte zum Gründercoaching

Was ist Gründercoaching?

Von Gründungscoaching spricht man sowohl in der Phase vor (pre) als nach (post)  dem Gründungszeitpunkt. Die Phase vor der Gründung konzentriert sich auf die sehr oft umfangreichen Vorbereitungen vor dem offiziellen Start, dem Datum der Gewerbeanmeldung oder der Anmeldung beim Finanzamt bei Freiberuflern. Die Phase nach der Existenzgründung ist die Zeit als Jungunternehmen bis zur Etablierung im Markt, i.d.R. 2 bis 3 Jahre. Ein Coaching dient dazu,  den Gründer nicht nur zu Themen zu beraten oder bei der Erstellung von Dokumenten zu helfen oder Geld zu beschaffen, sondern auch an den unternehmerischen Alltag heranzuführen. Ein Coaching ist aber kein Ersatz für die Eigeninitiative oder Weiterbildung in speziellen Fachgebieten.

Wozu Gründungsberatung?

Ein Gründungscoach, auch oft Gründungsberater genannt, verfügt über die notwendige Fachkenntnis und Erfahrung bei der Umsetzung des Prozesses einer Existenzgründung. Gründungscoachs sind unschätzbar wertvoll, denn mit ihnen vermeidet man Fehler und profitiert von deren Erfahrungen aus vorhergehenden Gründungen. Je nach Gründungsvorhaben berät der Gründungscoach in den benötigten Fachgebieten, bindet andere Fachexperten wie Rechtsanwälte, Steuerberater, Werbeagenturen ein und unterstützt bei der Umsetzung über den Gründungszeitpunkt hinaus.

Auftakt

Ein seriöses Gründungscoaching beginnt  immer mit einem kostenlosen Vorgespräch, indem der Gründer sein Gründungsprojekt vorstellt, so dass mit dem Gründer alle notwendigen Daten und Informationen zusammengetragen werden, die für eine Beurteilung der Erfolgsaussichten und das Coaching notwendig sind.

Auswahl für mögliche Coachinginhalte bei Neugründungen:

  • Geschäftsidee der Existenzgründung auf Erfolg prüfen
  • Markt- und Wettbewerbs- oder Standortanalyse
  • Durchrechnen der Erfolgschancen mit Kalkulation von Umsatz, Waren, Material, Personal, fixe Kosten, Mengen und Preisgestaltung
  • Erstellung eines bankfähigen integrierten Finanzplanes mit Normal- und Worst-Case-Szenarien für Investition-/Finanzierung, Ertrag und Liquidität, Break-Even, Kapitaldienst,…
  • Erstellung eines professioneller Businessplan für interne Verwendung und zur Vorlage bei Dritten (Bank, Behörden)
  • Coaching und Begleitung bei Verhandlungen mir Geschäftspartner wie Bank, Vermieter, Lieferanten, Kunden etc.
  • Unterstützung bei den Formalien der Unternehmensgründung (Gewerbeanmeldung, Register, Zulassungsstellen,…)
  • Finanzierungsberatung und Beschaffung (Gründungsdarlehen, Zuschüsse, Bankdarlehen, Investoren,… )
  • Einbindung von Spezialisten (Recht, Steuerrecht, Marketing, Werbeagentur, …)
  • Personalbeschaffung, Einstellung und Führung
  • innerbetriebliche Prozesse
  • Vertriebsaufbau, Gewinnung von Kunden

Als Gründer sollte man sich vorher immer klar machen, was gebraucht wird, was kann ich wirklich allein und was nicht. Es ist auch wichtig darauf zu achten, dass zu den einzelnen Beratungsthemen geklärt wird, welche Aufgaben und  Tätigkeiten der Coach selbst leistet und welche durch den Gründer übernommen werden.

Angebot:

Ist das Gründungsvorhaben überzeugend und der Beratungsumfang klar, dann erhält der Gründer ein Angebot über das Gründungscoaching zu Inhalt,  Zeitaufwand und Kosten. Oft bekommt man zuzüglich eine ausführliche Beratung zu den Fördermöglichkeiten des Gründungscoachings wie Zuschüsse, wenn nicht, sollte man nachfragen.

Achtung, beim Gründungscoaching werden immer zuerst die Fördermittel (wenn die Möglichkeit gegeben ist) für die Bezuschussung der Beratungsleistung  beantragt, bevor der eigentliche Coachingvertrag geschlossen wird.

Demnächst:  Was kostet mich ein Coaching und was ist bei der Vertragsgestaltung zu beachten?